So erreichen Sie nachhaltige Herstellungsprozesse

Geschrieben von
Optimas
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Im letzten Jahrzehnt hat sich der Fokus in allen Branchen stark auf die Umweltverantwortung verlagert. ESG-Ziele (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) haben begonnen, die Gespräche der Unternehmen zu dominieren, da immer strengere staatliche Vorgaben und Verbraucherwünsche geringere Kohlendioxid-Emissionen fordern. 

Da die Forschung über die Auswirkungen von Treibhausgasen und fossilen Brennstoffen immer umfangreicher wird, müssen die Branchen Verantwortung für ihre Emissionen übernehmen. Infolgedessen richtet sich der Blick fest auf die verarbeitende Industrie, die dazu beiträgt 24,61 TP3T der weltweiten Treibhausgasemissionen.  

Noch nie war es für Hersteller so wichtig, Verantwortung zu übernehmen und alle Aspekte ihres Produktionsprozesses neu bewerten um die CO2-Emissionen zu reduzieren, von der Beschaffung und dem Einkauf bis hin zur Herstellung und dem Transport. Selbst kleinste Veränderungen könnten einen erheblichen, positiven Einfluss auf den CO2-Fußabdruck der Industrie haben.  

Umweltfreundliche Produktion kann sich auch erheblich auf Geschäftserfolge und Gewinne auswirken. Kürzlich wurde festgestellt, dass 44% der Verbraucher kaufen heute eher bei einer Marke mit einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit, eine Zahl, die wahrscheinlich nur noch steigen wird. Da immer mehr Menschen ihren persönlichen Beitrag zur globalen Erwärmung beurteilen, überdenken viele die Unternehmen, mit denen sie zusammenarbeiten. 

In jüngster Zeit haben die Hersteller engagiert sich für nachhaltige Initiativen rein aus Effizienzgründen, da sie darauf abzielen, Lieferketten zu rationalisieren und steigenden Rohstoffpreisen entgegenzuwirken. Doch Nachhaltigkeit geht über diese größeren Herausforderungen hinaus, und viele kleinere, konkretere Veränderungen können unmittelbare und positive Auswirkungen haben. 

 

Umstellung auf erneuerbare Energien 

  • Selbst wenn Hersteller ihre Herstellungsprozesse nicht direkt ändern können, können sie zumindest versuchen, diese Prozesse mit erneuerbarer Energie zu betreiben. Unternehmen, die derzeit auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, können auf erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie umsteigen, um ihren gesamten CO2-Fußabdruck zu verringern. 

 

Interne grüne Initiativen 

  • Das Engagement für eine nachhaltige Produktion kann bei den Menschen in Ihrem Unternehmen beginnen. Eine Kampagne für Energieeinsparungen im gesamten Unternehmen, von den Herstellern, die nach Energiesparmöglichkeiten suchen, bis hin zu den Büroangestellten, die daran denken, die Geräte am Ende des Tages auszuschalten, kann einen positiven Effekt auf die umfassenderen Nachhaltigkeitsziele eines Unternehmens haben.
  • Auch die Ermutigung der Mitarbeiter, „grün zu denken“, kann erhebliche Auswirkungen auf die allgemeinen Emissionswerte haben. Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass man die Kollegen dazu auffordert, Züge, Busse und Fahrräder zu benutzen, anstatt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. 

 

Abgesehen von den alltäglichen Abläufen ist es auch wichtig, dass Unternehmen ihre umfassenderen Prozesse neu bewerten. Obwohl Globalisierung und zunehmend fortschrittliche Technologie zu einer globalen Beschaffung geführt haben, haben die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in Verbindung mit ökologischen Initiativen viele dazu ermutigt, Teile und Materialien näher an ihrem Heimatort zu beschaffen. 

 

Onshoring, Nearshoring und Reshoring 

  • Da immer mehr Verbraucher auf Unternehmen mit Nachhaltigkeitsnachweisen setzen, ist die Rückverfolgbarkeit von Produkten zu einem wichtigen Aspekt für Hersteller geworden, die ihren CO2-Fußabdruck verbessern möchten. Transport und Logistik tragen zu einem Drittel der weltweiten CO2-Emissionen bei, und diese Zahl hat tatsächlich erhöht um 8% seit die Pandemiemaßnahmen aufgehoben wurden. Daher war es für Hersteller noch nie so wichtig, den Transportaufwand zu begrenzen. 
  • Onshoring und Nearshoring bieten unschätzbare Lösungen für dieses Problem. Wenn ein Hersteller in Europa ansässig ist, erfordern Teile aus Fernost offensichtlich einen wesentlich höheren Transportaufwand als Teile aus Großbritannien, was von Beginn des Produktionsprozesses an zu einem insgesamt geringeren CO2-Fußabdruck führt. 
  • Neben den Nachhaltigkeitsvorteilen ist ein Nebeneffekt von Onshoring und Nearshoring die Verkürzung der Vorlaufzeiten, was bedeutet, dass Hersteller sich auf einen stetigen Teilefluss verlassen können, um die Nachfrage zu decken. Durch die lokale Beschaffung können Unternehmen auch unerwartete Versand- und Zollgebühren vermeiden, und die physische Nähe zwischen Kunde und Lieferant fördert auch eine fruchtbarere Kommunikation und damit einen insgesamt effizienteren Produktionsprozess.  

 

Neben den inhärenten ökologischen Vorteilen bietet nachhaltige Fertigung Unternehmen neben einem Wettbewerbsvorteil auch finanzielle und logistische Vorteile. Umweltverantwortung wird in allen Branchen eine immer wichtigere Rolle spielen, und Rechenschaftspflicht ist entscheidend, um sinnvolle und messbare Verbesserungen für unseren Planeten voranzutreiben.

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