Chemische Zusammensetzung von Bolzen, Schrauben und Stehbolzen aus Kohlenstoff- und legiertem Stahl

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In dieser Tabelle sind Grenzwerte für die chemische Zusammensetzung von Stählen sowie Mindestanlasstemperaturen für die verschiedenen Festigkeitsklassen von Schrauben und Bolzen (Grob- und Feingewinde) aufgeführt.

Für Verbindungselemente, die feuerverzinkt werden sollen, gelten zusätzlich die Werkstoffanforderungen der ISO 10684.

Nach EN ISO 898-1

EigenschaftsklasseMaterial und WärmebehandlungGrenzwerte für die chemische Zusammensetzung
(Formanalyse, %) a
Anlasstemperatur °C min.
CPSBb
Mindest.max.max.max.max.
4.6 CDKohlenstoffstahl oder Kohlenstoffstahl mit Zusätzen-0,550,0500,060Nicht angegeben-
4.8 DKohlenstoffstahl oder Kohlenstoffstahl mit Zusätzen----Nicht angegeben-
5.6 CKohlenstoffstahl oder Kohlenstoffstahl mit Zusätzen0,130,550,0500,060Nicht angegeben-
5.8 DKohlenstoffstahl oder Kohlenstoffstahl mit Zusätzen-0,550,0500,060Nicht angegeben-
6.8 DKohlenstoffstahl oder Kohlenstoffstahl mit Zusätzen0,150,550,0500,060Nicht angegeben-
8.8 FKohlenstoffstahl mit Zusätzen (z. B. Bor oder Mn oder Cr) vergütet0,15 t0,400,0250,0250,003425
8.8 FKohlenstoffstahl vergütet0,250,550,0250,0250,003425
8.8 FLegierter Stahl vergütetG0,200,550,0250,0250,003425
9.8 FKohlenstoffstahl mit Zusätzen (z. B. Bor oder Mn oder Cr) vergütet0,15 t0,400,0250,0250,003425
9.8 FKohlenstoffstahl vergütet0,250,550,0250,0250,003425
9.8 FLegierter Stahl vergütetG0,200,550,0250,0250,003425
10.9 FKohlenstoffstahl mit Zusätzen (z. B. Bor oder Mn oder Cr) vergütet0,20 t0,550,0250,0250,003425
10.9 FKohlenstoffstahl vergütet0,250,550,0250,0250,003425
10.9 FLegierter Stahl vergütetG0,200,550,0250,0250,003425
12.9 fhiLegierter Stahl vergütetG0,300,500,0250,0250,003425
12.9 fhiKohlenstoffstahl mit Zusätzen (z. B. Bor oder Mn0,280,500,0250,0250,003380
12.9 fhioder Cr oder Molybdän) vergütet0,280,500,0250,0250,003380

A Im Streitfall ist die Produktanalyse maßgeblich.

 

B Der Borgehalt kann 0,005 % erreichen, vorausgesetzt, nicht wirksames Bor wird durch Zugabe von Titan und/oder Aluminium kontrolliert.

 

C Für kaltgeschmiedete Verbindungselemente der Festigkeitsklassen 4.6 und 5.6 ist eine Wärmebehandlung des für die Kaltverformung verwendeten Drahtes oder des kaltgeschmiedeten
Das Befestigungselement selbst kann erforderlich sein, um die erforderliche Duktilität zu erreichen.

 

D Für diese Festigkeitsklassen ist Automatenstahl mit folgenden maximalen Schwefel-, Phosphor- und Bleigehalten zulässig:
S: 0,34 %; P: 0,11 %; Pb: 0,35 %.

 

t Bei unlegiertem Borstahl mit einem Kohlenstoffgehalt unter 0,25 % (Schmelzanalyse) muss der Mindestmangangehalt 0,6 % für die Festigkeitsklasse 8.8 und 0,7 % für die Festigkeitsklassen 9.8 und 10.9 betragen.

 

F Bei Werkstoffen dieser Festigkeitsklassen muss eine ausreichende Härtbarkeit vorhanden sein, um im Kern der Gewindeabschnitte der Verbindungselemente im gehärteten Zustand vor dem Anlassen ein Gefüge aus ca. 90 %-Martensit sicherzustellen.

 

G Dieser legierte Stahl muss mindestens eines der folgenden Elemente in der angegebenen Mindestmenge enthalten: Chrom 0,30 %, Nickel
0,30 %, Molybdän 0,20 %, Vanadium 0,10 %. Wenn Elemente in Kombinationen aus zwei, drei oder vier angegeben sind und deren Legierungsgehalt niedriger ist als die oben angegebenen, beträgt der für die Bestimmung der Stahlklasse anzuwendende Grenzwert 70 % der Summe der oben für die betreffenden zwei, drei oder vier Elemente angegebenen Einzelgrenzwerte.

 

H Verbindungselemente aus phosphatiertem Rohmaterial müssen vor der Wärmebehandlung entphosphatiert werden; das Fehlen von weißen
Der Nachweis einer mit Phosphor angereicherten Schicht muss durch ein geeignetes Prüfverfahren erfolgen.

 

ich Bei der Verwendung der Festigkeitsklasse 12.9/12.9 ist Vorsicht geboten. Die Fähigkeiten des Herstellers der Befestigungselemente, die Betriebsbedingungen und die Schraubmethoden müssen berücksichtigt werden. Umgebungen können Spannungsrisskorrosion sowohl bei verarbeiteten als auch bei beschichteten Befestigungselementen verursachen.

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